Lebenslauf von Andreas Otto
- geb. 18.08.1962 in München
- mit 18 J. handwerkliche Berufsausbildung zum Raumausstatter
- 1984 Entdeckung meiner Faszinatiion für Poraitkarikatur durch ein
Buch von Hans Pfannmüller (Schüler von Olaf Gulbransson)
- mit 21 Jahren Zivildienst, Zeichenunterricht bei Prof. Hubert Schweizer
- mit 22 Jahren Tätigkeit als Plakatmaler.
- mit 23 Jahren Portraitzeichner auf der Leopoldstraße in München,
- mit 24 Jahren (1986) als Schnellzeichner auf Veranstaltungen
- lebe seit 2016 in Postmünster (kleiner Ort im Raum Passau)
- verheiratet, 5 Kinder, 1 Enkelkind
Schnellzeichner
Die Berufsbezeichnung des Schnellzeichners wurde geprägt durch den Karikaturisten Oskar (amtlich: Hans Bierbrauer) aus der Sendung Dalli-Dalli mit Hans Rosental. Der ursprünglich als Karikaturist der Berliner Morgenpost bekannt gewordene Oskar wurde daraufhin auch auf Veranstaltungen gebucht. Es folgten seinem Weg der Handelsblatt-Zeichner Bubec und der bereits verstorbene Fred Westen. 1988 entdeckten mein Kollege Gero Hilliger aus Berlin und ich unser Talent, als Schnellzeichner auf Veranstaltung Menschen mit Portraitkarikaturen zu unterhalten. Nachdem Gero Hilliger sich mit anderen Kollegen eine wahre Schlacht um einen reinen Schnelligkeits-Weltrekord-Titel lieferte, stellte ich einen Rekord im erkennbaren Schnellzeichnen mit 113 Portraits in 1 Stunde, die von den gezeichneten Personen selbst aus allen 115 Zeichnungen gefunden wurden.
Schnelligkeit ist auch Vorraussetzung für eine Liniendynamik, die speziell eine kalligraphische Linienführung unverwechselbar macht.
Portraitkarikaturist
Mein Beruf im Sinne von Berufung ist Portraitkarikaturist. Bei der karikierenden Umsetzung eines Portraits geht es nicht darum, das Modell um jeden Preis ins Lächerliche zu ziehen, sondern seine Wesenszüge zu studieren, und durch differenzierte Überspitzung dem Betrachter zu verdeutlichen. Das Modell ist somit nicht Opfer einer Bloßstellung sondern das Objekt der Inspiration.
karikierende Umsetzung
Gesamteindruck – Als Portrait-Karikaturist muss ich mir auf einer rein emotionalen Ebene einen Gesamteindruck - verschaffen. Dieser stellt die Bildidee dar und muß mir auf dieser emotionalen Ebene ständig gegenwärtig sein, während ich in einem automatisierten zeichnerischen Entstehungsprozess die Einzelaspekte der Physiognomie analysiere und zur Gesamtheit der Bildidee zusammenfüge. Jede einzelne Linie muss sich auf das Ganze beziehen. Diese visuell-organisatorische Herausforderung ist die grundlegendste und zugleich anspruchsvollste Komponente, und gewinnt mit der Stärke der karikierenden Übertreibung an Schwierigkeit.
“die gewissen Punkte” Es sind also nicht gewisse Punkte, die ich herausarbeite sondern eine Gesamtaussage. Es gibt einige Punkt, die einen mehr oder weniger großen Einfluss auf diese Gesamtaussage haben, wie die Nase oder die Augen. Den größten Einfluss hat der Schwung des Mundes. Der spricht Bände im wahrsten Sinne des Wortes – der bringt das Leben ins Portrait. Der Mund lässt am tiefsten in die Seele und den momentanen Gefühlszustand blicken.
Prozess - Ich sehe und empfinde das Gesehene bereits als Bewegung in der Hand, als eine Art gestische Kraft. In dem Moment der Wahrnehmung spannt sich dieser Eindruck wie der Pfeil im Bogen. Ohne Zögern lasse ich der vorbestimmten Bewegung Ihren Lauf. Jeder Funke des Zweifels oder Zögerns würde das Ergebnis verfälschen.
Beispiel - Ich vergleiche das gerne mit dem Sprechen: Wir denken bereits in der Sprache. Wir haben eine Idee von dem, was wir aussagen wollen. Die Wortwahl, der Satzbau sowie die Aneinanderreihung der Bewegungsabläufe des Aussprechens geschehen wie von selbst mit Hilfe des prozeduralen Gedächtnisses. So wie wir, je nach Rollenverteilung, mit verschiedenen Menschen (Kinder, Freunde oder Chef) in unterschiedlichem Tonus und sprachlichem Modus sprechen, passe auch ich meine Strichführung an die Grundcharakteristik des Gegenübers an. So verlangen Portraits mal elegantere oder wildere, mehr weiche oder härtere, mal gleitendere oder abgehackte, mal verspielte oder klare, mal gleichmäßige oder gegensätzliche Prägung der Bewegungsabläufe des Stiftes.
Weglassen - In der Reduktion selbst besteht auch noch nicht die Kunst, aber darin, die Kernaussage durch die Reduktion zu steigern. Jeder weiß, daß eine Kurzfassung die meißt größere und wertvollere Leistung ist.
(“Entschuldigen Sie, daß der Brief so lang geworden ist, aber für einen kürzeren hatte ich keine Zeit.” J. W. v. Goethe)
Schnelligkeit (ca. 1-2 Minuten) - Die Schnelligkeit ist keine Kunst. Sie ist der Rahmen, den ich mir stecke, um Reduktion und Liniendynamik zu erzwingen. Was ich damit auch erzwinge: Emotionalität und Spontanität im Sinne “Die schnellste Antwort ist die Ehrlichste.
Talent
Talent ist meiner Ansicht nach
- der starke Wille, seine wahren Leidenschaften zu entdecken,
an sie zu glauben und konsequent zu entwickeln.
- die Entschlossenheit, alles zu geben
- der Mut, nie zufrieden zu sein
Tätigkeitsfeld
vorrangig alle Arten von Firmenveranstaltungen:
- Meetings
- Messen
- Tagungen
- Firmenjubiläen
- Eröffnungen
gelegentlich auch kulturelle Veranstalter und private Gastgeber.
Was ich sonst mache
- Dozent für Zeichnen, Portrait, Signatur www.sketchways.de
- Charity-Projekt HappyEyes www.happyeyes.de
- Tango Argentino www.tangoschmiede.de
- Philisophieren über Gott, Kunst und die Welt Geheimnisse der Ottografie
Nutzen für meine Kunden
- Unterhaltungswert für Veranstaltung
- Geschenk mit persönlichem Bezug
- mehr Freude der Gastgeber an der eigenen Veranstaltung
meine Ziele und Visionen
Die Dinge immer wieder neu sehen.
stilistisch: mehr formale Abstraktion und kalligraphische Reduktion,
beruflich: großformatige Arbeiten auf Leinwand, Ausstellungen und Bücher
privat: zusammen mit meinen Kindern Kunst auf neugierige und unkomplizierte Art und Weise entdecken.
HappyEyes: Benefizaktionen zugunsten 200 Augen-OPs für blinde Kinder in armen Ländern
Schnellzeichner
Startseite über meine Arbeit als Schnellzeichner auf Veranstaltungen